logo

Mehr Bildtiefe in Fotos erzeugen

Bildaufbau einfach erklärt: Wie du mehr Bildtiefe in deinen Bildern erzeugst

Habt ihr auch immer wieder den Eindruck, dass euer Fotos komisch wirken? Man erkennt zwar eine schöne Landschaft, aber irgendwie fehlt da doch etwas? Wir stellen euch hier ein paar Möglichkeiten vor, wie ihr euren Fotos schnell und einfach mehr visuelle Bildtiefe verleihen könnt.

Vordergrund macht Bild gesund, Mittelgrund tut Absicht kund, Hintergrund nicht kunterbunt.

Fotografensprichwort

Vordergrund

Ihr Fotografiert in eine Landschaft hinein, ohne euch groß Umzug schauen. Gibt es nicht vielleicht gerade neben dran einen Baum, einen Stein, einen Strauch, der vielleicht unten rechts oder links ins Bild passen würde?

Wenn du denkst, du bist nah dran, geh noch einen Schritt näher ran

Hier habt ihr nun mal einen direkten Vergleich. Im linken Bild ist der Steinwall mit im Bild, mit linken nur ein wenig Strand bzw. Ufer.
Hieran erkennt man, dass es sich immer lohnt, sich umzuschauen und zu versuchen das Bild mit vorhandenen Mitteln zu verbessern.

Hintergrund

Man könnte jetzt meinen, dass der Hintergrund zwingend der Bildteil ist, der die Dimension ausmacht – das stimmt aber so nicht ganz. Es ist und bleibt eine Kombination.
Aber was ist der Hintergrund überhaupt? Bei Aufnahmen die ihr draußen macht ist der Hintergrund eigentlich alles, was nicht Vordergrund ist.
Dazu muss man aber auch sagen, dass nicht zwingend jedes Bild einen richtigen Hintergrund hat. Fotografiert ihr z.B. Personen in Aktion, wird der Hintergrund schnell zur Nebensache. An der Stelle liegt der Fokus auf der Person und nicht auf der Landschaft.

Wenn die Sonne lacht, Blende acht

Fotografensprichwort

Dieses Fotografensprichwort trifft nur auf das linke Bild zu, aber auch hier wird der Blick schön gelenkt. Fotografiert wird von der Fotografin die entfernte Bergkette. Auch die Farbe der Jacke spielt hier eine Rolle. Sie peppt das Bild nochmal auf und steht gut im Kontrast zur grünen Wiese.
Auf dem zweiten Bild ist Felix zu sehen, wie er in Eidi den gegenüberliegenden Berg fotografiert. Hier liegt die im Mittelgrund liegende Felsformation im Fokus. Ohne Person im Vordergrund wäre die Bildtiefe hier nicht so stark erkennbar.

Mittelgrund

Bei den beiden Bildern gibt es einen klaren Bildaufbau, auch wenn der Mittelgrund sehr unterschiedlich ist. Beim linken Bild ist das Wasser der Mittelgrund, dass sich zwischen der Fotografin und der Bergkette mit Himmel nach hinten am Horizont erstreckt. Bei Felix hingegen ist es der Berg und der Hintergrund ist das Wasser.

[…] Mittelgrund tut Absicht kund, […]

Hier nochmal der wichtige Teil des Sprichwortes. Der Mittelgrund ist der Bereich, wo euer Hauptaugenmerk liegen sollte. Da soll der Blick des Betrachters hin, da spielt die Musik, alles andere ist fotografisches Beiwerk zur Unterstützung.

Fazit – Worauf solltest Du achten bei der Bildtiefe

Bewegen, Umschauen, ruhig bleiben und sich Zeit nehmen. Ein Bild kostet in der heutigen Zeit nichts. Es kostet höchstens Zeit. Nehmt euch die Zeit zum Fotografieren. Schaut euch um und probiert euch aus. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

Hier noch ein paar weitere unterschiedliche Beispiele.

Schaut euch auch gerne nochmal unsere Spickzettel für die Grundlagen an. Wir erweitern unsere Spickzettel-Sammlung stetig. Vielleicht ist ja etwas hinzugekommen, was ihr noch nicht kennt!

Hier findet ihr die Übersicht, der ganzen Beiträge.

Für die hier gezeigten Bilder wurden Stative, Fernauslöser sowie andere Fotografen benutzt. Noch ein Tipp zum Schluss: Allein fotografieren kann irgendwann langweilig werden. Geht zusammen raus und gebt euch gegenseitig Feedback. So macht das Fotografieren gleich viel mehr Spaß.

Comments are closed.