10 coole Ideen für geniale Winterfotos

Die kalte Jahreszeit hat uns endlich erwischt. Der Schnee türmt sich fast überall hoch und wir frieren uns ein wenig die Nase ab, wenn wir draußen sind. Dennoch ist so eine weiße Winterlandschaft doch etwas Schönes. Vor allem bietet sie viel Potential, die Kamera mitzunehmen und neue Winterfotos zu machen, an die ihr euch später gern zurückerinnert.
Nur die Erinnerungen bleiben und die kann euch niemand nehmen!

(Digital)fotografie ermöglicht uns nicht nur, Erinnerungen festzuhalten, sondern auch, welche zu kreieren.

James Wayner

Im folgenden Beitrag geben wir euch einige Inspirationen für tolle Winterfotos, um euch auch im Winter mit der Ausrüstung vor die Tür zu locken.

Idee 1 – Wandern in der Winterlandschaft

Die erste Idee ist simpel. Kamera nehmen, wettergerecht anziehen und dann raus für eine kleine Wandertour. Bestimmt ist eine schöne Gegend in eurer Nähe, die ihr in kurzer Zeit erreichen könnt und die zum Wandern einlädt. Einmal unterwegs werdet ihr merken, dass ihr nur um die nächste Ecke biegen müsst, um das nächste Fotomotiv zu sehen. Hier könnt ihr euren Blick auf verschiedene Dinge richten.

Wenn ihr nicht von der spontanen Sorte seid, sondern lieber vorausplant, dann sucht euch vorher eine schöne Wanderroute und lauft dann die Strecke ab. Vielleicht gibt es bereits Fotos von der Route, damit ihr auch wisst, was ihr dort fotografieren könnt. Selbst, wenn es die nicht geben sollte, entdeckt ihr definitiv tolle Landschafts-Motive.
Es reicht die Kamera und ein Objektiv. Tagsüber ist es hell genug für Winterfotos und ein Stativ wird dementsprechend nicht benötigt.

Idee 2 – Achtet auf die Details

Manchmal ist die Weite der Landschaft einfach zu viel. Dann sind es doch die kleinen Details, die das Herz entzücken. Geht ruhig mal einen Schritt näher ran und sucht ein paar Perspektiven, die nicht alltäglich sind. Ihr könnt so auch Zubehör für eure Kamera testen. Eventuell habt ihr einen Makro-Aufsatz für euer Smartphone* oder einen Makro-Schraubfilter für euer Objektiv*. Damit gelingen definitiv Winterfotos, die nicht alltäglich sind.

Idee 3 – Portrait Winterfotos

Die Winter-Idee Nummer 3 kommt direkt aus der Wortspielhölle. Wenn euch die Winterlandschaft zu langweilig ist, fotografiert euch! Seid ihr zu zweit unterwegs, ist das natürlich sehr einfach. Der eine posiert und der andere fotografiert. Schwieriger ist es, wenn man alleine durch den Schnee stapft. Hier hilft ein Stativ für Kamera* oder Smartphone*, um durchaus tolle Selbstportraits oder Selfies zu erstellen.

Idee 4- (Familien)-Foto mit Schneeballschlacht

Macht mal eine Schneeballschlacht und fotografiert euch dabei. Einfach mal die Kamera auf einen festen Untergrund stellen oder direkt ein Stativ mitnehmen. Schnell die Kamera aufstellen und auf Selbstauslöser stellen. Schon kann es mit der Schneeballschlacht losgehen. Das ist ohne Frage eine tolle Idee und die Geschichte zu diesen besonderen Winterfotos bleibt euch in Erinnerung. Achtet dabei etwas auf die Kamera, nicht dass sie allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier könnte ein Regenschutz* helfen.
Die Low-Budget-Variante ist, ein Loch für das Objektiv in eine Plastiktüte zu schneiden und diese dann über die Kamera zu stülpen.

Idee 5 – Tiere im Schnee

Tiere im Schnee sind immer ein tolles Motiv für Winterfotos. Ihr müsst nicht gleich auf Wildtier-Jagd gehen. Wenn ihr ein eigenes Haustier, wie z.B. einen Hund, habt, fotografiert den doch beim Spielen und rumtollen. Durch die weiße Landschaft setzt sich euer treuer Begleiter perfekt ab. Mit Hund muss man sowieso häufig an die frische Luft. Nutzt das direkt, um eurem Hobby zu frönen. So habt ihr auch eine tolle Erinnerung. Wenn ihr kein eigenes Haustier habt, fragt doch einfach mal in eurem Bekanntenkreis. Die freuen sich sicher über neue Bilder von oder auch mit ihren Tieren.
Haustiere zu fotografieren liegt Euch nicht? Auch das ist kein Problem. Eine andere Möglichkeit sind Wildtiergehege oder Erlebnistierparks in eurer Nähe. Es gibt auch welche ohne Eintritt, um den Geldbeutel zu schonen. Da findet ihr auch wildere Tiere, die ihr ohne große Probleme aus der Nähe ablichten könnt.

Idee 6 – gefrorene Seifenblasen

Diese Idee für Winterfotos erfordert etwas Glück, ein bisschen Vorbereitung und vor allem Übung. Ihr solltet euch darauf einstellen, etwas länger in der Kälte zu sein, bis das Foto im Kasten ist. Der Vorteil ist hier, dass ihr nicht in die weite Welt hinaus müsst, sondern diese Idee bequem vor der Haustür oder auf dem Balkon umsetzen könnt. Ihr benötigt dafür Windstille oder nur wenig Wind, sehr kalte Temperaturen und natürlich Seifenblasen-Zeug. Die Seifenblasen dürfen nicht zu groß werden, ansonsten gefrieren sie nicht schnell genug.

Idee 7 – Schneeflocken-Makro

Nahaufnahmen von Schneeflocken sind auch immer schön anzusehen. Wusstet ihr, dass jede Schneeflocke einzigartig ist und sich kein Muster wiederholt? Jedes Bild ist also ein Unikat!
Auch bei dieser Idee müsst ihr nicht zu weit von zu Hause weg. Vorausgesetzt natürlich, dass bei euch genug Schnee liegt.
Ihr benötigt für diese Makro-Aufnahmen eine etwas speziellere Kamera-Ausrüstung. Alleine mit einer Kamera und dem normalen Kit-Objektiv ist es leider nicht getan. Ein Stativ ist auf alle Fälle hilfreich, so müsst ihr nicht die ganze Zeit die Kamera halten. Durch die Zusatzausrüstung kann das schon in die Arme gehen. So spart ihr euch den Weg zur Hantelbank.
Zusätzlich braucht ihr für die Makro-Fotografie ein Makro-Objektiv. Wenn ihr nicht wisst, ob ihr gefallen an Makro habt, könnt ihr auch die günstigere Variante nehmen, die aus Nahlinsen oder Extension-Tubes besteht. Für knackenscharfe Winterfotos von Schneeflocken ist ein Makro-Objektiv dann die bessere Wahl.

Objektiv ausleihen

Man kann sich so ein Objektiv auch mal ausleihen. Vielleicht kennt Ihr ja jemanden in Eurem Bekanntenkreis, der Euch die Linse mal ausborgt.
Wenn Eure Freunde kein Makro-Objektiv haben sollten, könnt ihr auch einen professionellen Leihservice wie getgrover.com* nutzen.
(Felix nutzt den Service regelmäßig und ist sehr zufrieden damit)

Idee 8 – Winterfotos von Oben

Aufnahmen aus der Vogelperspektive sind immer etwas Besonderes. Nun sind wir leider keine Vögel und können nicht fliegen, also brauchen wir Hilfsmittel. Wo wir wieder bei Idee 1 sind. Sucht euch eine Wanderroute, die euch zu einem hohen Aussichtspunkt führt und macht von dort aus eure Winterfotos. Vielleicht seid Ihr auch im Besitz einer Drohne mit Kamera*, dann habt ihr leichtes Spiel und müsst nicht ganz so weit wandern.

Idee 9 – Gewässer fotografieren

Noch sind die Temperaturen gemäßigt, aber wenn es richtig kalt wird, frieren auch die Gewässer zu. Dann gibt es Eisschollen auf den Flüssen oder ganze Eisflächen auf den Seen. Im Zusammenspiel mit der weißen Winterlandschaft ergibt das ein tolles Fotomotiv, das nicht alltäglich ist. Sollte es euch an eine der Küsten verschlagen, vergesst eure Kamera nicht. Gerade an der Meeresküste ergibt sich durch Wind und Wetter bizarre Motive, die wirken als seien sie nicht von dieser Welt.

Idee 10 – die Dämmerung und Nacht nutzen

Für uns ist der Winter auch immer die dunkle Jahreszeit, man geht im Dunkel aus dem Haus, man kommt im Dunkel auch wieder zurück. Eigentlich das perfekte Wetter für das warme Bett.
Nicht so für uns Fotografen. Die Dämmerung zieht sich in die Länge und ist ideal zum Fotografieren. Gerade im städtischen Bereich gehen auch mal früher die Lichter an und erzeugen so eine einzigartige Lichtstimmung.

Zu guter letzt die Bearbeitung

Es ist schön, draußen zu sein und viele Fotos zu machen. Es ist aber auch schön, wieder in das warme Heim zu kommen und es sich gemütlich zu machen. Am besten mit Rechner und Bildbearbeitungsprogramm, denn die Bilder wollen gesichtet und bearbeitet werden.
Damit es nicht allzu lange dauert, haben wir euch etwas Unterstützung zusammengesucht. Im zweiten Teil unseres Freebie-Friday-Artikels findet ihr ein paar Presets für Lightroom und Aktionslisten für Photoshop zur Bearbeitung eurer Winterfotos.

Wir hoffen, wir konnten euch mit diesem Beitrag für neue Winterfotos inspirieren und motivieren, auch in der kalten Jahreszeit das Haus zu verlassen.